Insel Rømø
Die Insel Rømø liegt im Nationalpark Wattenmeer und bietet eine atemberaubende Landschaft, kilometerlange Sandstrände und eine ruhige, entspannte Atmosphäre.
Während deines Aufenthalts auf Rømø solltest du unbedingt einen Spaziergang entlang des berühmten Sønderstrandes machen, der als einer der breitesten Sandstrände Europas gilt. Wenn du dich für Wassersport interessierst, bietet die Insel auch hervorragende Bedingungen zum Kitesurfen und Windsurfen.
Wenn du gerne spazierst oder radelst, bietet Rømø auch viele schöne Routen durch die Dünenlandschaft und entlang der Küste. Am Abend kannst du dann in einem der gemütlichen Restaurants der Insel ein leckeres Essen genießen und den Tag in einer entspannten Atmosphäre ausklingen lassen.
Insgesamt ist Rømø ein perfektes Reiseziel für alle, die dem Trubel der Stadt entfliehen und eine erholsame Zeit in der Natur verbringen möchten.
Havneby


Wenn Du in Havneby bist, solltest Du eine Fahrt mit dem Schiff auf die nahegelegene Insel Sylt machen. Von Havneby aus fahren regelmäßig Fähren nach Sylt, wo du eine weitere wunderschöne Insel erkunden kannst. Auf Sylt findest du luxuriöse Boutiquen, exzellente Restaurants und natürlich noch mehr schöne Strände.
Wenn du gerne Fahrrad fährst, ist Havneby auch ein großartiger Ort, um eine Radtour zu machen. Es gibt viele Radwege, die durch die Dünen und entlang der Küste führen. Du kannst Fahrräder vor Ort mieten oder dein eigenes mitbringen.
Ein weiteres Highlight von Havneby ist der Golfplatz Rømø Links. Dieser Golfplatz gilt als einer der besten in Dänemark und bietet atemberaubende Ausblicke auf das Wattenmeer. Auch wenn du kein erfahrener Golfer bist, kannst du hier eine Runde spielen und die schöne Landschaft genießen.
Høstbjerg

18 m über dem Meeresspiegel liegen die 3 höchsten Erhebungen Rømøs. Einer davon trägt den Namen Høstberg. Erst nach der Namensgebung stellte man fest, dass der “Stageberg” im Süden von Rømø und “Spidsberg” in der Kirkeby-Plantage ebenso hoch sind. – Die Einwohner im nördlichen Teil von Römö tauschten sich kaum mit denen im Süden aus und wahrscheinlich war die Höhenmessung auch noch nicht so genau.
Der Høstberg punktet allerdings mit einer spektakulären Aussicht über die endlose Heidelandschaft, während der Stageberg und der Spidsberg im Wald liegen. Vom Høstberg genießt man ein tolles Panorama und kann sich beim Anblick der Weite den frischen Nordseewind um die Nase wehen lassen. Von seiner Spitze genießt man einen spektakulären Fernblick bis hin zur Nordsee gen Westen und übers Wattenmeer gen Osten.
Juvre


Juvre Sand ist ein 20 km² groβes militärischen Übungsgebiet im Norden von Rømø, das seit 1954 von den dänischen Streitkräften genutzt wird und nicht betreten werden darf. Heute wird es hauptsächlich für die Ausbildung von Piloten verwendet, die mit den Flugzeugen Panzerattrappen, Flugzeuge und militärische Fahrzeuge angreifen. Während eine Übung stattfindet, werden die Signalkugeln gehisst und oben im Kontrollturm blinkt ein weiβes Licht. Man darf die Übungen von der Aussichtsplattform beim Parkplatz aus beobachten, muss jedoch beachten, dass im Schieβgelände Laserlicht verwendet wird, das zu Augenschäden führen kann. Daher wird vor der Benutzung von Ferngläsern gewarnt.
In den Zeiten des Walfanges von 1660 bis 1860 waren die meisten Männer von Rømø und benachbarter Inseln im Sommer auf Schiffen bei Grönland und Spitzbergen unterwegs um Robben und Wale zu fangen.
Manchmal brachten sie die Kiefernknochen der gefangenen Wale mit nach Hause um diese dort zu verarbeiten. Denn Holz war auf den meisten nordfriesischen Inseln absolute Mangelware denn die heutigen Wälder von Rømø wurden erst in der Neuzeit angepflanzt und erweitert. Dieser seltene Holzersatz wurde dann zur Errichtung von Gartenzäunen oder auch beim Bau von Eingangsportalen der Häuser verwendet.
Im Zaun von Juvre findet man die Jahrezahl 1772 eingraviert ( auf dem ersten Knochen nach der Pforte ) so dass eine eindeutige Datierung tatsächlich möglich war. Der dazugehörige Hof war zu dieser Zeit im Besitz von Kapitän ( Kommandør ) Petersen Andersen List der von 1765 – 1775 den Walfänger mit dem Namen “ De twee jonge Hermanns “ durch die eisigen Meere führte und die Knochen wohl mitgebracht hatte.
Der Walknochenzaun von Juvre hatte großes Glück dass er überhaupt überlebte. Denn die Witterung der Insel nagt tagein und tagaus an diesem organischen Material. Ursprünglich war der Zaun auch noch wesentlich grösser und reichte bis an den Hof heran. Dieser Teil verrottet, der Teil zur Straße hin konnte jedoch durch den aktuellen Besitzer des Hofes Thomas Martinsen durch ständige Pflege gerettet werden. 1977 kam der Zaun dann unter Denkmalschutz und wurde vollständig restauriert.
Dieser Zaun ist der letzte seiner Art aller nordfriesischen Inseln und daher wirklich eine absolute Seltenheit. Es gibt zwar noch einige Walknochen in Eingangsportalen einzelner Höfe die aber natürlich alle in Privatbesitz sind und daher auch nicht besichtigt werden können.
Der Zaun von Juvre liegt direkt an der Durchgangsstraße auf der rechten Seite vom Kommandørgarden kommend.
Kirkeby



Rømøs Kirche aus dem 12. Jahrhundert ist dem heiligen Clemens, dem Schutzpatron der Seeleute, gewidmet. Das Entstehungsdatum der Kirche kann nicht genau benannt werden. In einem Buch des Ribe Stifts findet sie erstmals 1340 Erwähnung. Auch die Verwendung von Ziegelsteinen deuten darauf hin, dass der Westflügel nach 1250 in gotischer Zeit entstand, wiederum deutet man das niedrige Chor auf die romanische Zeit. Die Bezeichnung “Sankt Clemens Kirke” ist 1514 erstmalig nachgewiesen. Angelehnt an die katholische Tradition der “Votivtafeln” als Bitt- und Dankgaben, wurden Schiffsmodelle als “Votivschiffe” von den Kapitänen und Schiffseignern für die Heimatkirche auf Rømø gestiftet, um mit Gottes Segen zu segeln oder wenn die Seeleute dank Gottes Hilfe aus Seenot überlebten. Rømø war vom 16.-18 Jhd. ein bedeutender Standort für den Walfang und die See forderte ihren Tribut. Die sieben Votivschiffe hängen von der hellen Holzdecke und erstrahlen im Licht mehrerer Kronleuchter.
Gleich neben der Sankt Clemens Kirche befindet sich die ehemalige Rettungsstation von Kongsmark aus dem Jahre 1887. Renoviert und komplett überholt hat heute hier die Feuerwehr von Rømø ihren Sitz. Das Feuerwehrhaus verfügt über einen Turm von dem aus in damaligen Zeiten in Seenot geratene Schiffe erspäht werden konnten.
Lakolk



Als du Lakolk erreichst, fällt dir sofort der breite Sandstrand auf, der sich über mehrere Kilometer erstreckt. Es ist einer der wenigen Strände in Europa, die mit dem Auto befahren werden dürfen. Das Wasser ist kristallklar und hat eine blaue Farbe, die dich sofort zum Schwimmen einlädt. Du ziehst dich um und springst ins erfrischende Wasser.
Nachdem du ein paar Stunden am Strand verbracht hast, gehst du auf Erkundungstour und wanderst durch die Dünenlandschaft. Hier findest du eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren, die sich perfekt an die Lebensbedingungen in diesem rauen Ökosystem angepasst haben.
Am Abend gehst du zurück zu deiner Unterkunft und genießt den Sonnenuntergang am Strand. Die Sonne färbt den Himmel in ein warmes Orange und Rot, bevor sie langsam hinter dem Horizont verschwindet.
In der Nacht hörst du das Rauschen des Meeres und spürst den Wind, der über die Insel weht. Die Sterne funkeln hell am Himmel und geben dir das Gefühl, weit weg von allem zu sein.
Sønderland und Sønderstrand



Als Sønderland wird der südliche Teil der Insel Rømø bezeichnet. Zwischen den Plantagen und dem Strand liegt eine offene Heidelandschaft, die für eine Fahrradtour oder eine Wanderung auf jeden Fall zu empfehlen ist. Die vereinzelnten Bäume haben schwer mit den Witterungsbedingungen zu kämpfen.
Der bis zu 4 km breite Sønderstrand ist ein Spielplatz für Kinder und Erwachsene. Strandsegeln mit dreirädrigen windbetriebenen Fahrzeugen ist am Strand erlaubt. Auf Rømø haben sowohl Kitebuggies als auch die normalen Strandsegler ein eigenes Gebiet. Der nördliche Teil von Sønderstrand ist für Kitebuggies vorgesehen, die mit den Füβen gesteuert werden, während die Arme den Drachen festhalten, der das Fahrzeug fortbewegt. Der südliche Teil von Sønderstrand ist für die normalen Strandsegler, Blokarts, die ein Segel und Steuer haben und verhältnismäβig einfach zu fahren sind.
Rømø gibt – als einer der wenigen Orte in Dänemark – die Möglichkeit, die Ausrüstung direkt ans Ufer zu fahren. Es gibt reichlich Platz auch für Zuschauer oder diejenigen, die nur baden, sonnenbaden oder spazieren gehen wollen auf der Banan Klit, einer Düne mit der Form einer Banane. Die Banan Klit liegt ganz im Süden des Sønderstrand.
Genau wie bei Lakolk darf man ganz bis zum Meer fahren, aber man muss daran denken, dass das Gebiet bei Flut oft überschwemmt wird.
Toftum



Der Kommendørgard liegt im nördlichen Teil der Insel in Toftum und ist unbedingt einen Besuch wert. Es handelt sich dabei um den restaurierten Hof eines wohlhabenden Grönland Kapitäns aus dem Jahre 1748 der als typisches Beispiel das Leben der damaligen Zeit widerspiegelt. In sehr aufwendiger Arbeit wurde versucht von der Decke über die Wandtäfelung und Türen das original Innenleben wiederherzustellen.
Wer schon andere Regionen von Dänemark bereist hat trifft des Öfteren auf im Original erhaltene Höfe der vergangenen Zeiten die als Museum umgestaltet zu besichtigen sind. Aber dieser Hof dürfte wohl Alles in den Schatten stellen denn bereits die Wände sind mit holländischen Fliesen getäfelt und das Inventar ist schon als sehr luxuriös zu bezeichnen.
Nur wenige Schritte vom Kommandørgaarden entfernt liegt die älteste und kleinste Schule Dänemarks. Zwischen den Jahren 1784 bis 1874 wurden hier zeitweise bis zu 40 Schüler unterrichtet.
Der Unterrichtet erfolgte immer von einem ehemaligen Kommandør der auch von den Eltern bezahlt werden musste. Dieses Gehalt erhielt er aber nicht nur in Form von Geld sondern auch in Naturalien. In unserer heutigen Zeit mit einem Supermarkt um fast jede Ecke erscheint diese Art der Vergütung als wenig attraktiv. In den Jahren der Kommandøre waren Lebensmittel jedoch ein extrem wertvolles Gut denn alle Güter die es auf Rømø selbst nicht gab mussten mühsam vom Festland hierher gebracht werden. Und die härteste Zeit war immer der Winter mit echtem Überlebenskampf.
Auch gab es für den Lehrer noch eine zusätzliche Art der Vergütung in Form eines täglichen warmen Mittagessens reihum bei den Eltern der Schüler.
Auf die Sauberkeit des Klassenzimmers mussten die Schüler selbst sorgen und, wie zu damaligen Zeiten üblich, war das die Aufgabe der Mädchen. Die Jungen dagegen hatten dafür zu sorgen dass es immer genug Feuerholz für den gusseisernen Ofen gab. Dies musste natürlich von Zuhause mitgebracht werden denn auch Holz war ein sehr wertvolles und teures Gut.
Tvismark


Das Naturcenter befindet sich im reetgedeckten Hof Tønnisgaard in von 1873 in Tvismark direkt an der Hauptstrasse der Insel mit großem Parkplatz.
Im Hof befindet sich eine Ausstellung über die Natur der Insel Rømø, deren Besonderheiten und natürlich speziell das Wattenmeer betreffend. Vor dem Haus ist ein alter Wahlkieferknochen ausgestellt.